CARE fordert mehr klimapolitischen Ehrgeiz in den nächsten Monaten

G7-Gipfel in Brüssel und Klimaverhandlungen in Bonn diese Woche wichtige Meilensteine zu einem neuen globalen Klimaschutzabkommen ab 2015

 

3. Juni 2014. Wenn sich in dieser Woche die Staats- und Regierungschefs der G7 in Brüssel treffen und in Bonn die UN-Klimazwischenverhandlungen beginnen, fordert die Hilfsorganisation CARE mehr Ehrgeiz in den kommenden, entscheidenden Monaten der internationalen Klimapolitik: „Die Regierungen haben bei diesen beiden Treffen die Gelegenheit zu zeigen, dass sie es ernst meinen, eine Klimakatastrophe abzuwenden. Wenn 2015 in Paris ein Folgeabkommen zu Kyoto beschlossen wird, müssen heute die Grundlagen dafür gelegt werden, dass es fair, ambitioniert und wirksam ist“, mahnt Sven Harmeling, CARE-Koordinator für Klimapolitik.
Die G7 werden in Brüssel auch über Energiesicherheit und den Klimawandel beraten, während eine größere Gruppe von Staaten der UN-Klimarahmenkonvention vom 4. bis 15. Juni in Bonn zu den jährlichen Klimazwischenverhandlungen zusammenkommt. Diese bereiten den 20. Klimagipfel im Dezember in Peru vor, der wiederum den Grundstein legen soll für ein globales Klimaabkommen ab 2015. Zudem lädt UN-Generalsekretär Ban Ki-moon im September Staats- und Regierungschefs zu einem außerordentlichen Klimagipfel in New York ein, der die Dringlichkeit der Klimakrise unterstreicht. CARE fordert die deutsche Bundesregierung dazu auf, diese Meilensteine zu nutzen und eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz zu übernehmen.
Die Hilfsorganisation merkt zudem an, dass es positive Zeichen für mehr Klimaschutz und globale Kooperation auf unterschiedlichsten Ebenen gebe: China, Indien und Mexiko investieren verstärkt in erneuerbare Energien, vor kurzem wurde zudem die Funktionsweise des 2010 gegründeten Klimafonds der Vereinten Nationen (Green Climate Fund) festgelegt, nun müssen Finanzierungszusagen folgen. Diese Schritte sind wichtige Signale, dass internationaler Klimaschutz machbar ist. Und er ist dringend nötig: „Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse und zunehmende klimabedingte Ereignisse weltweit zeigen, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern, wenn sich die CO2-Emissionen nicht drastisch und schnell reduzieren“, so CARE-Experte Harmeling. Die Folgen der globalen Erwärmung – häufigere Wirbelstürme, Gletscherschmelzen, verstärkte Dürren und Überschwemmungen – werden die Ärmsten der Armen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, am schwersten treffen.

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