CARE Japan plant derzeit die Unterstützung der anhaltenden Nothilfe nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami am vergangenen Freitag. Zur Einschätzung der Lage vor Ort soll diese Woche ein Team in die Iwate Präfektur reisen. Zusammen mit lokalen Partnern wurde zunächst die Begutachtung der Situation und die Herausarbeitung der notwendigen Hilfe in den Städten Kamaishi, Yamada und Ootsuchi festgelegt.
Bislang gestaltet sich die Reise in die betroffenen Gebiete jedoch als schwierig, vor allem weil die Benzinversorgung – auch in Tokio – kaum mehr bewerkstelligt werden kann. Geplante Stromabschaltungen in den nächsten Tagen werden Bürotätigkeiten, Nahrungsmittellieferungen und den Transport in die Krisengebiete weiter erschweren. Auch anhaltende Nachbeben erschweren die Bemühungen, Nothilfe zu leisten.
„Japan hat einen vorbildlichen und effizienten Katastrophenschutz, aber eine Katastrophe dieses Ausmaßes übersteigt die vorhandenen Kapazitäten“, so Katsuhiko Takeda, Länderdirektor von CARE Japan.
Während CARE normalerweise Hilfe in wirtschaftlich weniger entwickelten Ländern leistet, denen es an ausreichender Infrastruktur und Kapazitäten zur eigenständigen Bewältigung von Naturkatastrophen fehlt, versucht CARE Japan, sauberes Trinkwasser, Decken und Benzin für die vom Erdbeben und Tsunami betroffenen Menschen bereitzustellen.
„Diese Katastrophe übertrifft alles, was wir jemals gesehen haben. Die Situation der Überlebenden ist äußerst kritisch. Sie müssen so schnell wie möglich mit dem Notwendigsten versorgt werden“, so Katsuhiko Takeda.