28. November 2014. Im Vorfeld der nächste Woche beginnenden 20. UN-Klimakonferenz in Lima, Peru, fordert die Hilfsorganisation CARE, dass dort die Grundlagen für ein ehrgeiziges und wirksames Klimaschutzabkommen, das 2015 beschlossen werden soll, gelegt werden.
Sven Harmeling, klimapolitischer Koordinator von CARE, dazu: „Trotz neuester Anzeichen, dass einige emissionsstarke Länder wie USA und China damit beginnen, ihre Verantwortung für das Klima ernst zu nehmen, sind die derzeitigen globalen Klimaschutzmaßnahmen immer noch unzureichend. Wir steuern weitgehend ungebremst auf eine globale Erwärmung von vier Grad Celsius zu, obwohl die von Forschern empfohlene maximale Grenze bei deutlich unter zwei Grad liegt.“
Die Vertragsstaaten der UN-Klimakonvention, die sich in Lima treffen, müssen die größte Herausforderung unserer Zeit annehmen und wesentlich mehr politischen Ehrgeiz zeigen, um eine drohende Klimakatastrophe noch abzuwenden. Das Gastgeberland Peru ist bereits heute von den Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen. Milo Stanojevich, CARE-Länderdirektor in Peru, berichtet:
„Wir sehen schmelzende Gletscher sowie extreme und unvorhersehbare Wetterlagen, die von Blitzfrost bis zu Hitzeperioden reichen und massive Ernteschäden und Einkommensverluste mit sich bringen. Die Ärmsten können sich davor kaum schützen, denn die Veränderungen nehmen jedes Jahr zu.“ Es seien aber die reichen Staaten und Bevölkerungen, die den Klimawandel durch den exzessiven Verbrauch fossiler Brennstoffe verursacht hätten, erinnert Stanojevich: „Das macht den Klimawandel und seine Auswirkungen zu einer extremen, globalen Ungerechtigkeit.“
CARE fordert in seinem neuen Bericht „Ein faires und gerechtes Klima-Abkommen für die Ärmsten der Welt“ von den in Lima teilnehmenden Staaten folgende Maßnahmen:
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