Am 8. November 2013 raste Wirbelsturm Haiyan mit Windstärken von bis zu 275 Stundenkilometern über die Philippinen und zerstörte den Lebensraum von rund 5,9 Millionen Menschen. In der Region, in der die Menschen vor allem von Landwirtschaft und Fischerei leben, verursachte die Naturkatastrophe einen landwirtschaftlichen Schaden von rund 535 Millionen Euro. Über 33 Millionen Kokosnusspalmen wurden beschädigt oder komplett zerstört. Dadurch verloren mehr als eine Million Bauern ihre Einkommensquelle.
Luxemburg, 6. Februar 2014. Drei Monate, nachdem Taifun Haiyan mit gewaltiger Wucht auf die Philippinen traf, konzentriert sich die Hilfsorganisation CARE nun zunehmend auf die Wiederherstellung der Lebensgrundlagen. "Die betroffene Region ist seit langem eine der ärmsten des Landes", erinnert der luxemburgische CARE-Direktor Frédéric Haupert. Die Zerstörung durch den Wirbelsturm habe die Lebensbedingungen der Menschen hier noch erheblich schwieriger gemacht. "Haiyan, der stärkste jemals gemessene Sturm nahm den Menschen auf einen Schlag ihr Zuhause und ihre einzige Einkommensquelle. Unzählige Familien stehen noch immer vor dem sprichwörtlichen Nichts."
Bis heute hat CARE mehr als 200.000 Menschen mit Soforthilfe in den Regionen Leyte, Samar und Panay erreicht. CARE-Pakete mit Lebensmitteln halfen in den ersten Tagen und Wochen nach dem Sturm. Danach verteilten die Nothelfer Baumaterial wie Wellbleche und Werkzeuge zur Errichtung von Notunterkünften. Inzwischen leistet CARE gemeinsam mit lokalen Partnern auch finanzielle Unterstützung für Familien und führt Weiterbildungen durch.
Die Spendenbereitschaft der luxemburgischen Bevölkerung war nach der Katastrophe sehr groß. "Diese Unterstützung war lebensrettend, als unzählige Familien nach dem Wirbelsturm alles verloren hatten", erinnert CARE-Direktor Haupert. "Nun gilt es, sie dabei zu unterstützen, bald wieder auf eigenen Beinen zu stehen, ein Einkommen zu erwirtschaften und ihre Häuser so wieder aufzubauen, dass sie dem nächsten Wirbelsturm besser standhalten können."
Für den Wiederaufbau nach Haiyan ist CARE weiterhin auf Spenden angewiesen