Wenn die ganze Familie Hunger leidet und die Kinder krank sind, ein erbarmungsloser Krieg die Heimatstadt verwüstet oder ein Sturm die Straßen und Schulen überschwemmt hat, dann braucht
man eine helfende Hand. CARE Luxemburg konnte im Jahr 2016 insgesamt 250.000 Menschen diese helfende Hand reichen. Dabei erstreckte sich die Hilfe vom psychologischen Beistand für traumatisierte Kinder, die dem Konflikt in Nigeria nur knapp entkommen sind, über innovative Lösungen, die schnelle und effiziente Hilfe in den Konfliktgebieten des Irak oder Syriens ermöglichten, bis hin zu nachhaltiger Hilfe, mit der die Überlebenschancen von Schwangeren und Neugeborenen im Niger oder in Laos deutlich verbessert wurden.
Neue Spender, neue Partner, neue Wege
„Der Jahresbericht 2016 verdeutlicht, dass wir auch neun Jahre nach der Gründung der luxemburgischen CARE-Organisation in allen Bereichen mit Hochdruck daran arbeiten, in den schwierigsten humanitären Krisen immer mehr zu erreichen“, erklärt der luxemburgische CARE-Präsident Robert Schadeck.
Angesichts der enormen Herausforderungen, die sich den CARE-Helfern weltweit stellten, sei es sehr erfreulich, dass 2016 800 Menschen aus Luxemburg CARE zum ersten Mal mit einer Spende unterstützten. „Wir sind beeindruckt von der Solidarität der 15 Schulen, 400 Schülern, über 90 Unternehmen und 15 Gemeinden, die die Arbeit unserer Helfer im vergangenen Jahr ermöglichte. Langjährige Partner, wie die Stadt Luxemburg, die KPMG-Stiftung, die Fondation de Luxembourg, die Chambre de Commerce oder AXA, aber auch die vielen neuen Partner, wie die Europäische Investitionsbank haben wesentlichen Anteil an unserer Hilfe im zurückliegenden Jahr“, führt Robert Schadeck aus.
Die Wirkung der Spenden an CARE
„Ich kann es kaum erwarten meiner Tochter heute Abend zu erzählen, was wir mit unserer Spende in den nächsten Jahren erreichen können.“ So schloss Arndt Breitbach, Managing Director des luxemburgischen Unternehmens Doneck Network, Ende 2016 die Gespräche über ein neues soziales Engagement an der Seite von CARE ab. Doch auch wenn Spender und Partner über den Verlauf der Projekte informiert werden, ist es der persönliche Eindruck vor Ort, der ein belastbares Bild von der Wirkung der Hilfe erlaubt. Auf dem Bereich der Spendenwirkung konnte CARE Luxemburg 2016 eine Partnerschaft mit genau diesem Ziel entwickeln: Erstmals konnte CARE mit der Unterstützung der Bill & Melinda Gates Foundation, zwei CARE-Study-Touren für Abgeordnete des luxemburgischen Parlaments anbieten. So entdeckte der DP-Abgeordnete Gusty Grass zu Beginn des Jahres die CARE-Hilfe für Schwangere, Mädchen und Neugeborene in den Flüchtlingslagern des Tschad in all ihren Facetten. Im Herbst brach dann die Grünen-Abgeordnete Josée Lorsché auf, um zu erfahren, wie CARE in Malawi langfristig, die Ernährung und medizinische Versorgung von Müttern und Kleinkindern verbessert. In Vorträgen berichteten sie nach ihrer Rückkehr ihren Parlamentskollegen von ihren Eindrücken.
In enger Zusammenarbeit: Die Finanzierung der luxemburgischen Regierung
„Der Kontext in dem CARE heute arbeitet ist besonders schwierig: abgelegene Regionen, hohe Sicherheitsrisiken für Bedürftige und Helfer, komplexe Krisen und Konflikte“, erklärt CARE-Präsident Robert Schadeck. Die luxemburgische Hilfe konnte 2016 gerade durch die schnelle und flexible Hilfe der luxemburgischen Regierung in den Krisen der Welt einen großen Unterschied machen. Der letztjährige Ausbau der Nothilfe und die Vorbereitung eines Rahmenvertrages für die Entwicklungszusammenarbeit im Dienste der Mütter und Neugeborenen in Laos, Myanmar und dem Niger, der Beginn 2017 unterschrieben wurde, sind Zeuge der internationalen Solidarität unseres kleinen Landes und Grundlage der CARE-Hilfe aus Luxemburg.