Gleich zu Beginn des neuen Jahres konnte CARE eine wichtige Etappe für die Weiterentwicklung der Hilfe aus Luxemburg erfolgreich abschließen: Ein zunächst auf drei Jahre angelegter Rahmenvertrag mit dem luxemburgischen Außenministerium wurde am 17. Januar offiziell von Herrn Minister Schneider sowie von Herrn Robert Schadeck (Präsident, CARE) und Herrn Jean-Paul Juncker (Vize-Präsident, CARE) unterzeichnet.
Zu diesem Anlass erklärte der luxemburgische Minister für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Angelegenheiten, dass sein Haus diese Form der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit jenen Hilfsorganisationen anstrebe, die über viele Jahre unter Beweis gestellt hätten, dass sie die notwendigen Ressourcen hätten, ergebnisorientiert und effizient Projekte mit der Finanzierung der luxemburgischen Regierung umzusetzen.
Autonomie und Kontrolle gehen Hand in Hand
Dabei gehört CARE zur Gruppe der drei luxemburgischen Organisationen, die 2017 erstmals einen Rahmenvertrag schließen konnten. (PADEM, ECPAT und CARE) Gleichzeitig unterschrieben, mit dem luxemburgischen Roten Kreuz und 3 weiteren NGOs, auch solche Organisationen eine neue Übereinkunft, die bereits Erfahrungen in dieser Form der Zusammenarbeit aufweisen können.
Wie Romain Schneider erklärte, liege das besondere Merkmal eines Rahmenvertrages darin, dass sich Ministerium und NGO auf Ziele und Strategien festlegen, mit denen bestimmte Problematiken angegangen werden. Dabei wird der Organisation eine weitgehende Autonomie in operativen Entscheidungen zugestanden. Jedoch muss sie zuvor eine umfassende Strategie dazu entwickeln, wie die Ergebnisse der Hilfe kontrolliert und angepasst werden können. Zu guter Letzt gelte auch für das Ministerium, so Minister Schneider, „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“
Private Spenden werden mit 5 multipliziert
Für die Spender und die Arbeit von CARE hat der Rahmenvertrag den besonders positiven Effekt, dass fortan die privaten Spenden aus Luxemburg durch die Finanzierung des Außenministeriums mit 5 multipliziert werden können.
Ziel von CARE Luxemburg: die ersten 1.000 Tage im Leben eines Kindes
Durch das Rahmenabkommen kann CARE Luxemburg, in den nächsten 3 Jahren in Myanmar, Laos und dem Niger, die Gesundheit und die Ernährung von Säuglingen, Kindern und Schwangeren unterstützen. „Dabei haben wir uns kein ganz leichtes Feld ausgesucht“, erklärte der luxemburgische CARE-Direktor, Frédéric Haupert anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Die Sicherheitslage, sowie die teilweise extreme geographische Lage machen die Projekteregionen sehr schwer zugänglich. In Myanmar ist CARE gar die erste luxemburgische NGO, die Hilfsprojekte umsetzt. Wie auch in der humanitären Hilfe in Katastrophen und Konflikten, dem zweiten Standbein der CARE-Hilfe, bleibt es jedoch unser Ziel, genau da zu helfen, wo Frauen und Kinder besonders leiden und es an internationaler Hilfe fehlt. Wir sind Stolz und sehr dankbar, dass die luxemburgische Regierung mit uns diesen schweren aber wichtigen Weg geht.“