Heftige Regenfälle haben in Pakistan zu starken Überschwemmungen und Erdrutschen geführt, fast eine halbe Million Menschen sind betroffen. Nicht nur die pakistanische Regierung reagiert auf die neusten Fluten, auch CARE bereitet mit Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung die Nothilfe für über 120.000 Betroffene vor.
Der Zugang zu den am schlimmsten betroffenen Gebieten bereitet noch immer große Probleme, berichtet Zakir Hussain, Nothilfekoordinator von CARE in Pakistan: „Manche Gegenden, wie Chitral, sind noch immer unzugänglich. Fast 60 Prozent des Gebietes sind betroffen.“ Die Verbindungen zwischen den einzelnen Dörfern sind zusammengebrochen. Da das Straßennetzwerk stark beschädigt wurde sind viele Orte derzeit nur mit Helikoptern erreichbar. „Fluten und Erdrutsche überschwemmten die Felder, deshalb werden Lebensmittelvorräte langsam knapp“, so Zakir.
Die Menschen in Pakistan erleben regelmäßig schwere Überschwemmungen, so zuletzt im Sommer 2010 als über 20 Millionen Menschen betroffen waren. Doch auch Erdbeben und Hitzewellen stellen die Bewohner vor immer neue Herausforderungen ihre Lebensgrundlage zu sichern.
„Das Ausmaß der Fluten 2010 war enorm“, sagt Zakir „Nach offiziellen Regierungsangaben sind mindestens eine Million Menschen von den aktuellen Fluten betroffen.“ Zwar sind bisher nicht so viele Menschen wie 2010 betroffen, dennoch ist es eine erhebliche Zahl bedenkt man, dass diese Gemeinden Jahr für Jahr Fluten und andere Katastrophen ertragen müssen.“
CARE versorgt betroffene Gemeinden mit Nothilfepaketen für Schwangere und Mütter mit Neugeborenen sowie Bargeldhilfen für Nahrungsmittel und den Lebensunterhalt.
„Ein großer Unterschied zu den Fluten 2010 ist, dass die Regierung ihre Möglichkeiten ausgebaut hat um besser auf diese Art von Katastrophen reagieren zu können“, berichtet der CARE-Mitarbeiter. „Durch die Erfahrungen der letzten Jahre sind wir alle besser vorbereitet.“