Zwei Monate nachdem Wirbelsturm Haiyan auf den Philippinen für große Zerstörung sorgte, steht das neue Jahr für betroffene Gemeinden ganz im Zeichen eines besseren und sichereren Wiederaufbaus.
Von der Zerstörung auf den zentralen Inseln des südostasiatischen Landes sind rund 14,1 Millionen Menschen betroffen. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen leistet CARE Nothilfe in den Gebieten: Leyte, Samar und Panay. Langfristiges Ziel der Arbeit von CARE ist es 200.000 Menschen mit lebensrettender Nahrung, Unterkünften und anderen Hilfsgütern zu erreichen. Bislang versorgte CARE mit der Hilfe zahlreicher Freiwilliger rund 88.000 Menschen mit Lebensmitteln und stattete 15.000 Menschen mit Materialien für den Wiederaufbau von Unterkünften aus.
Philippinen sind Naturkatastrophengebiet
„Während wir uns weiterhin auf die Nothilfe konzentrieren, haben wir auch die Katastrophenvorsorge im Hinterkopf. Wir wissen, dass die Philippinen von vielen Naturkatastrophen betroffen sind“, erklärt Lex Kassenberg, CARE-Länderdirektor der Philippinen.
In den letzten Jahren wurden die Philippinen von zahlreichen Wirbelstürmen heimgesucht: Im Jahr 2009 wüteten Ketsana und Parma über dem Inselstaat, 2011 starben rund 1.200 Menschen durch Washi und Bopha riss im Jahr 2012 mehr als 2000 Menschenleben mit sich.
Taifun Haiyan, der von der lokalen Bevölkerung Yolanda genannt wird, beschädigte mehr als 1,1 Millionen Gebäude und zerstörte mehr als eine halbe Million Häuser.
CARE setzt auf langfristige Hilfe
Zusätzlich zu der Verteilung von hochwertigen Baumaterialien, unterstützen CARE und lokale Partnerorganisationen Familien bei der Reparatur und dem Wiederaufbau ihrer Häuser. Damit die Häuser dem nächsten Sturm standhalten, werden sie stabiler und wetterfester gebaut. CARE verfolgt einen langfristigen Ansatz, der auch die Ausbildung von lokalen Schreinern und Gemeindemitgliedern umfasst.
„CARE hat sich verpflichtet, nicht nur auf die Auswirkungen von Taifun Haiyan zu reagieren, sondern auch den Gemeinden dabei zu helfen auf den nächsten Wirbelsturm besser vorbereitet zu sein“, berichtet Kassenberg. „Ziel ist es, sicherzustellen, dass aus Erfahrungen gelernt wird und dass dieses Wissen beim nächsten Taifun umgesetzt werden kann.“