SOS Haïti : avec 230 km/h l’ouragan Matthew s'abat sur les plus vulnérables

"Nous devons faire vite!" Les équipes de CARE sur place distribuent de l'eau potable, de la nourriture et des biens tels des couvertures, des colis-CARE d'hygiène et des bâches plastiques.

Jean-Michel Vigreux, responsable de CARE Haïti, a évoqué la situation sur place : « La partie sud de l'île a été particulièrement touchée, elle est aujourd'hui coupée du monde. De très nombreuses maisons, des routes, des ponts ont été détruits, des plantations ont été ravagées, du bétail s'est noyé. »
Aujourd'hui, le réseau CARE lance un appel à don pour mettre en place des actions d'urgences auprès des plus vulnérables.
La priorité est de fournir des abris aux populations en détresse et de leur donner accès à de l'eau potable et à de la nourriture.
Nous commençons à distribuer les stocks que nous avions pré-positionnés dans le sud et à Port-au-Prince : réserves d'eau potable, nourriture, bâches, couvertures, savons...
Nous distribuons également des tablettes de purification d'eau potable pour prévenir une épidémie de choléra qui pourrait avoir des effets dévastateurs.


CARE-Teams sind im Einsatz, verteilen Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hilfsgüter wie Decken, Hygiene-CARE-Pakete und Plastikplanen.

In den frühen Morgenstunden des 4. Oktober traf der Wirbelsturm Matthew mit Windgeschwindigkeiten bis zu 230 km/h auf das haitianische Festland. Einige Teile des Südens sind von der Kommunikation abgeschnitten, das genaue Ausmaß der Zerstörung kann erst heute im Laufe des Tages bemessen werden. CARE-Länderdirektor Jean-Michel Vigreux beschreibt die Situation wie folgt:


„Der Süden Haitis wurde besonders stark vom Wirbelsturm getroffen und ist nun vom Rest des Landes regelrecht abgeschnitten. Wir können die vollen Ausmaße der Zerstörung daher bisher noch nicht einschätzen. In einer der betroffenen Regionen, Grande Anse, konnten wir unser Team bisher noch nicht erreichen. Die Telefonverbindung ist komplett zusammengebrochen. Wir hören, dass es zu Überflutungen und Landrutschen gekommen ist und weiterhin stark regnet. Wir haben auch gehört, dass viele Häuser, Straßen und Brücken zerstört sind, Vieh gestorben ist und Felder unter Wasser stehen. 

 
Die Situation ist ähnlich wie nach Wirbelstürmen wie Sandy oder Isaac. Die Regierung schätzt die Schäden auf etwa 900 Millionen Euro. Wir werden definitiv Spenden für die akute Katastrophenhilfe und Hilfe beim Wiederaufbau benötigen. Die Menschen hier sind sehr arm. Viele haben ihre Häuser verlassen und damit auch ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Etwa 10.000 bis 15.000 Menschen haben in den Hochrisikogebieten ihre Häuser verlassen.


Auch in der Hauptstadt Port-au-Prince und im Vorort Carrefour hat der starke Wind große Bäume entwurzelt, Strommasten heruntergerissen. Wasser fließt in Massen die Straßen herunter. CARE hat hier vor dem Sturm bereits am Dienstagvormittag Decken und Eimer verteilt. Bisher wissen wir von fünf Todesfällen, aber leider müssen wir davon ausgehen, dass die Zahl sich noch erhöhen wird. CARE bereitet sich darauf vor, etwa 50.000 Menschen, die von dem Wirbelsturm betroffen sind, zu helfen. 


Seit Samstag verbreitete CARE in Zusammenarbeit mit der Regierung Warnmeldungen über Radio, damit die Menschen sich in den Hochrisikogebieten in Sicherheit bringen.
CARE ist eine der größten in Haiti tätigen Hilfsorganisationen und hat nun zusätzliche Helfer in den Süden des Landes entsendet. Besonders die Region Grande Anse im Süden des Landes ist auf dem Landweg schwer zu erreichen und es ist zu erwarten, dass der Zugang durch Überflutungen und Zerstörung noch schwieriger wird.